GEOMANTIE UND MATRIARCHAT. EIN PAAR KULTURHISTORISCHE REFLEXIONEN
Sa., 10. Juni
|Online via Zoom
Zeit & Ort
10. Juni 2023, 09:30 – 10:30
Online via Zoom
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Über die Veranstaltung
Die kulturhistorischen Wurzeln der Geomantie sind selten ein Thema in diesem Gebiet. Dabei hat die Geomantie eine sehr alte und reiche Geschichte, zu der ich in meinem Vortrag ein paar Schlaglichter geben möchte.
In meiner landschaftsmythologischen Forschung, die Archäologie, Mythen, Bräuche, Namensforschung und anderes von konkreten Landschaften kombiniert, um der Sichtweise der frühesten Siedler und Siedlerinnen des Neolithikums nahe zu kommen, wird ein anderer, ganzheitlicher Blick auf die Landschaft eröffnet. Die damaligen Menschen nahmen Mutter Erde in bestimmten Gegenden in ihren weiblichen Formen wahr, sie sahen z.B. Busenberge, Schoßtäler, weibliche Berggestalten, und erkannten in solchen Landschaften konkrete Landschaftsgöttinnen. Da es sich zu dieser Zeit um matriarchal-egalitäre Kulturen handelte, war ihr Weltbild ohnehin vom göttlich Weiblichen geprägt. Dazu werde ich einige Beispiele zeigen.
Doch die Menschen der damaligen Epoche beließen es nicht bei der passiven Anschauung, sondern sie betonten diese Züge in ihrer Baukunst und hoben sie in ihrer Landschaftsgestaltung hervor. Auch dazu werde ich ein paar Beispiele geben.
In diesem Sinne war der Umgang der Menschen der neolithisch-matriarchalen Epoche grundsätzlich geomantisch, das heißt, geprägt von der Kunst, menschliche Kultur im Einklang mit der Landschaft zu errichten. In den nachfolgenden patriarchalen Epochen hat sich die Geomantie von diesem liebevollen Einverständnis mit der Landschaft gelöst. Sie diente für militärische Zwecke z. B. zum Bau von Keltenschanzen und römischen Kastellen und zur Prachtentfaltung von Kirchen und Schlössern, so dass sie die heutige Zerstückelung der Landschaft nicht aufhalten konnte.
Samstag, 10. Juni 2023
9.30 - 10.30 Uhr
GEOMANTIE UND MATRIARCHAT. EIN PAAR KULTURHISTORISCHE REFLEXIONEN
Dr. Heide Göttner-Abendroth, www.goettner-abendroth.de (via Zoom dazugeschalten)
Online-Teilnahmegebühr: Euro 29,-
Den Zoom-Link zur Online Teilnahme finden Sie in der Bestätiguns-Email, die sie nach der Anmeldung erhalten.
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