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Das Geheimnis der Kirchen. Geomantie, die Wissenschaft der Dombauhütten

(aus dem Fundus der letzten 70 Jahre des ÖVRG)


schwarz-weiß Bild der Herz-Jesu Basilika in Paray-le-Monial
Herz-Jesu Basilika in Paray-le-Monial

Die Geomantie ist eine uralte Erfahrungswissenschaft, die heute in zunehmendem Maße wieder entdeckt wird. Sie ist die Lehre vom Leben und Bauen im Einklang mit den Naturkräften und zwar in der Weise, dass es sich für den Menschen, wie für Natur und Kirche positiv auswirkt. Diese Erfahrungswissenschaft ist beim Kirchenbau zur Vollendung gelangt. Wenn wir dem Geheimnis näher kommen möchten, müssen wir uns die Frage stellen, warum gerade an diesem Platz diese Wallfahrtskirche, dieses Kloster oder Pfarrkirche errichtet wurde. Damit haben wir bereits den ersten Schritt zu einem aufregenden Abenteuer unserer Geistes- und Kulturgeschichte getan.

 

Entwicklung des Kirchenbaus: Je nach der Geistigkeit der Priester und Baumeister entstehen im Laufe der Jahrhunderte die verschiedenen Stilrichtungen der Gotteshäuser.

Antike: Die ersten Christen versammelten sich ursprünglich in Privathäusern und nach Anerkennung des Christentums durch Konstantin I. (313) wurden Kirchen errichtet, die der damaligen Basilika oder einem Tempel ähnlich waren. Die Kirchenachse war bereits geostet.

6. Jahrhundert: Aufkommen der Kreuzkuppelkirche. Die vier Kreuzesarme symbolisieren

die Kreuzmystik und die vier Himmelsrichtungen der Erde. Die Kuppel symbolisierte den Himmel und das Paradies.

Romanik (11. – 14. Jh.): Die Kirche entsprach der Himmels- und Gottesburg. Der Altar steht im Ostchor und ist seit ca. 1000 mit Reliquien versehen. Durch die wachsende Verehrung der Heiligen wurden weitere Altäre in der Kirche aufgestellt. In Anlehnung der römischen Katakomben wurden Krypten unterhalb des Presbyteriums errichtet. Es entsteht ein reicher Figurenschmuck auf den Kapitellen und im Portalbereich. Es beginnt die Zeit der Dombauhütten und Steinmetz-Bruderschaften.

Gotik (12. – 14. Jh.): Im 12. Jh. Entsteht plötzlich die Gotik, die ein völlig anderes Baukonzept als die Romanik hat. Das Gewicht des Dachstuhls wird nach außen verlagert. Dadurch sind große wunderbare färbige Fenster möglich geworden. Die Kirche wird zum Symbol des himmlischen Jerusalems als Himmel, der sich zur Erde neigt. Mit dem Auftreten des Benediktiner-Reformers Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153) entstehen viele gotische Kirchen ohne figurale Ausschmückung. Die Säulen schließen nur mit Blatt- und Blütenrankwerk ab. Die Kathedrale wird zum sinnenhaft erfahrbaren Bild der Himmelsstadt – im Unterschied zur „objektiven“ Symbolik früherer Jahrhunderte. Die hohen Gotteshäuser provozieren zur Aufrechthaltung des Menschen und damit beginnt auch das Mentale Zeitalter.

Renaissance (14. – 17. Jh.): Gleichwertig zu Adel und Kirche entsteht das Bürgertum und die Handwerkszünfte. Den aufgeklärten Menschen der Renaissance zerbricht die Einheit von irdischem und himmlischem Kosmos. Der Stil ist eine Rückbesinnung auf die griechische Kultur und deren Bauten.

Barock (ca. 1575 – 1770): Der Stil entspricht der triumphierenden Kirche der Gegenreformation. Die Prachtentfaltung und Monumentalität spiegeln die absolutistische

Herrschaft von Kirche und Staat wieder. Diese Kirchen sind eine geradezu explosive Mischung von Sinnesfreuden und Frömmigkeit, von irdischer Leiblichkeit und ekstatischem Überschwang, von diesseitigem Triumphalismus und jenseitsgewandter Sehnsucht. Durch so eine Machtdemonstration verschwindet langsam die Geistigkeit in den Kirchen. Von nun an werden meist keine geomantischen Prinzipien mehr angewendet.

Modernismus (18. Jh. – heute): Man verwendet hier wieder die alten Stilrichtungen und baut neugotisch, neuromanisch usw. Spätestens nach 1945 werden die Gotteshäuser zu nüchterne Mehrzweckbauten. Der massivste Eingriff in allen Kirchen ist die Einführung des „Volksaltares“ bei dem der Priester nun zum Kirchenvolk schaut (II. Vatikanisches Konzil, 1962 –1965). Der ganze Altarraum wird völlig umgestaltet und die ursprüngliche Kanzel nicht mehr verwendet. Dadurch wird der Priester nicht mehr von den guten Energien unterstützt und muss sich sein eigenes Energieszenarium schaffen.

 

Die Dombauhütten:

Im Mittelalter entstand das Bauhüttenwesen. Sie organisierten den Bauablauf der Kathedralen und umfasste die unterschiedlichsten Handwerke. Die Bauhütten erreichten die höchste Form der Steinbaukunst. Alle Mitglieder so einer Bauhütte waren zu völligen Geheimhaltung der Kunstregeln verpflichtet. Die Weitergabe dieses Wissens erfolgte nach einer jeweiligen Initiation, damit er sein Wissen nicht missbraucht. Möglicherweise war der Pilgerweg nach Santiago de Compostela auch ein Initiationsweg der Baumeister und Steinmetze. Denn dieses Wissen kam aus dem Westen. Das Wissen umfasste beispielsweise glatte Steinverbindungen ohne Mörtel, den Kuppelbau, die Anwendung kosmischer und terrestrischer Energien (Geomantie), die Kunst der Harmonien und harmonischer Proportionen sowie die Licht- und Fenstergestaltung. Der Bauherr und der Baumeister hatten das Ziel, mit dem Gotteshaus Bewusstheit, Geistigkeit und Spiritualität der Priester und Gläubigen zu fördern. Es sollte ein Erkennen Gottes und die Mystik der Gotteserfahrung bewirkt werden.


Skizze der Kirche St. Othmar in Mödling aus dem 9./15. Jhdt. Quelle: Bundesdenkmalamt, G. Melzer.
Mödling: St. Othmar 9./15. Jhdt. Quelle: Bundesdenkmalamt, G. Melzer.

Die Geomantie von Kirchen:

Die Geomantie ist als Gesamtkunstwerk eines Gotteshauses zu verstehen – alles hat

seine Ordnung und Dimension. Die nachstehenden detaillierten Beschreibungen sind demnach als „Geomantie-Baustein“ zu verstehen, der sich in eine größere Ordnung einfügt. Das Wissen der Kirchenbaumeister dürfte etwa zu einem Drittel von den Prinzipien der Naturheiligtümer stammen. Denn dort finden wir in vielen Fällen die gleichen Methoden von Energienutzungen. Meiner Erfahrung nach stehen ca. 60 % aller Kirchen und Klöster auf oder neben ehemaligen Naturheiligtümern. Bei Wallfahrtskirchen sind es sogar 85 %. Dort finden wir meistens die „heiligen Drei“ von Heiliger Quelle, Heiliger Baum und Heiliger Stein, bzw. Heiliger Berg. Mein Wissen von der Geomantie der Kirchen stammt überwiegend aus meinen Forschungen aus dem zu Stein gewordenen Lehrbuch der Gotteshäuser. Folgende Prinzipien wurden bei den meisten Kirchen berücksichtigt:

 

Der heilige Bezirk: Kosmische, terrestrische und kultische Energien sind sehr hoch und bilden einen geistigen und energetischen Schutz. Dieser verhindert das Eintreten von „bösen Kräften“ und von Kunstdieben. Zur Kirche führt eine Heilige Straße, die den Gläubigen energetisch und spirituell reinigt. Dadurch werden energetische Blockaden gelöst, um die starken Energien in der Kirche verträglich zu machen – wie bei allen Naturheiligtümern.

 

Sonnenortungs-Netzwerk: Das Wort „Kirche“ stammt von circus und bedeutet Kreis, nämlich Pfahl- oder Steinkreis. Dort wurden seit jeher Versammlungen abgehalten und Sonnenortungen an den acht Jahrespunkten durchgeführt. Diese Sonnenortungs-Kraftlinien durchziehen ganz Europa. Auf diesen Linien liegen ca. 80 % aller Kirchen, Kapellen und Bildstöcke. Eine Kirche bildet dadurch einen „Akupunkturpunkt“ als Bewusstseinsfokus, der mit allen anderen Kirchen in Verbindung steht. Zudem liegen im Umkreis von Kirchen mehrere Kirchen, Kapellen und Bildstöcke, deren Verbindungslinien Dreiecke, Rhomben, Pentagramme oder Oktogramme usw. ergeben. Diese bilden einen weiteren Schutz für das Gotteshaus.

Kirchenachse: Sie ist zum Sonnenaufgang an dem Festtag des Kirchenpatrons orientiert.

Damit hat die Kirche einen Bezug zur Qualität der jeweiligen Jahreszeit. Zudem ist der Kirchenpatron bzw. -patronin ein Ausdruck der Anima loci, der Seele des Ortes. Damit ist auch schon viel über die Energie-Qualität des Gotteshauses ausgesagt. Ähnliches gilt für die Gründungslegende der Kirche.

Maß, Zahl und Proportion: Das Grundmaß ist die jeweilige örtliche Elle, wie die Elle von Chartres, von Wien, von Amiens usw. Diese Elle ist ein geradzahliger Teil des Erdumfanges des Breitengrades auf dem die Kirche steht. Somit ist die Kirche in Harmonie mit der Erde. Alle alten Kirchen sind in harmonischen Proportionen ausgeführt, d. s. geradzahlige Vielfache von Länge, Breite und Höhe des Gotteshauses und deren Teilarchitektur. Besonders beliebt war der Goldene Schnitt sowie Quart, Terz usw. Weil der Knochenaufbau des Menschen selbst in harmonischen Proportionen aufgebaut ist, fühlen wir uns in solchen Räumen überaus wohl und harmonisch. Damit wurde auch eine optimale Akustik erzeugt. Die Anzahl von Säulen, Altären, Figuren usw. haben eine große symbolische Bedeutung.

Kirchenmauern: Form und Größe der Bausteine hatten eine wichtige Bedeutung. Ebenso wurde der Schutz der Kirche durch die richtig polarisierten Steine in der Kirchenmauer verstärkt. Das Material der Steine und des Mörtels war ebenfalls von Bedeutung für die Energie des Kirchenraumes. Dazu kommt noch die gute Energie der Steinmetze bzw. Maurer, die in den Bausteinen (zur höheren Ehre Gottes) manifestiert wurde. Meistens wurde durch die Steinmetzzeichen diese Energie manifestiert. Durch das Kuppel- bzw. Tonnendach wurde mit dem Schlussstein das „Instrument“ der Kirche in Spannung gebracht. Das Symbol am Schlussstein ist die Note, mit der dieses „Instrument“ gestimmt wurde. Diese Spannung hat nicht nur auf die Energie des Raumes einen Einfluss, sondern vor allem auf die Akustik.

Die Westwand: Der Westen ist der Ort der untergehenden Sonne. Mit der Finsternis steigen die dunklen Mächte (Teufel) hervor. Deswegen finden wir im Schmuck dieser Wand entweder den hl. Erzengel Michael, der gegen die Mächte der Finsternis kämpft oder wir sehen Fratzen von Ungeheuern bei deren Anblick sich diese Mächte zurückziehen. Ähnliches gilt für die alten Regentraufen in Form von Drachen.

Der Kirchturm: Dieser erfüllte seit dem 6. Jh. mehrere praktische Funktionen. Seine Glocken kündeten nicht nur die Gottesdienstzeiten, sondern wurden auch gegen Unwetter wirkungsvoll geläutet sowie bei Gefahr oder als Totenglocke. Er war Wachtturm, wo der Türmer Brände oder Feinde kündete. Bei Wehrkirchen war er ein Wehr- und Fluchtturm. Später diente er als Uhrturm oder Aussichtsturm. Die Größe des Turmes hatte außer energetischen Gründen auch das Ziel der Repräsentation. Doch das Wichtigste des Kirchturmes waren die Konturen der Dachform sowie Material und Farbe des Daches, ebenso die Farbe des Zifferblattes der Turmuhr sowie Form und Farbe des Turmknaufs. Letztere hat im Inneren eine bestimmte Botschaft, Spruch oder Gebet auf einem Schriftstück. Wesentlich war auch die Art des Kreuzes, des Hahnes oder anderer Schmuck auf der Spitze. All diese Ausprägungen dienten als „Antenne“ für bestimmte Planetenenergien. So gibt es auf Frauenkirchen schwarz

Vier gezeichnete Beispiele von Mond-Türmen
Bedachung verschiedener Mond-Türme

gedeckte „Mond-Türme“ mit einer Mondsichelform oder es wurden Mars-, Saturn-, Jupitertürme usw. errichtet.

Tor und Schwelle: Tore wurden seit jeher geschmückt als Einladung und Verheißung des Heils. Denn die Kirche ist ja das wiederkommende Paradies. So sehen wir oft am Portal den wiederkommenden Christus, die 24 Ältesten oder den hl. Erzengel Michael, der die guten von den bösen Menschen trennt. Die Schwelle ist aber auch eine starke energetische, die uns reinigt und bereit macht für das Göttliche. Auch die Himmelsrichtung der Tore hat eine symbolische und energetische Bedeutung.

Säulen: Die zentrale Säule ist Symbol für die Weltenachse, der mythologischen Mitte der Welt um der sich der ganze Kosmos dreht. Diese Säule verbindet Oberwelt, Welt und Unterwelt aus der alles Leben entsteht. Die Säule zapft oftmals die Erdenergien an und stabilisiert sie. Säulensockel werden manchmal als Ungeheuer der Finsternis dargestellt, denn diese dürfen das ganze Kirchengebäude tragen. Romanische Kapitelle stellen oft die Heilsgeschichte dar oder wir sehen Sirenen, eigenartige und unerklärliche Geschöpfe. Ionische Säulen können Grundwasserströme invers machen und damit die Energie im Kirchengebäude steigern und spiritualisieren.

Fenster und Farben: Licht und Farbe beeinflussen außer unserem Körper, unsere Gefühle und auch unsere Seele. Entsprechend den Intuitionen des Baumeisters wurde mit der Farbwirkung der Fenster die Grundenergie der Kirche verstärkt. Das Glas mittelalterlicher Kirchen schirmt grelles Tageslicht ab und der Gottesdienstraum wird mystisch. Bei bewölktem Himmel strahlen diese Fenster, als gäbe es Sonnenlicht. Das Geheimnis der Erzeugung dieses Glases nahmen die Meister mit ins Grab. Wichtig war das Ostfenster, wo die Sonne aufgeht, denn Christus ist der neue „Sonnengott“, der das Licht in die Welt brachte. Die Barockzeit stellte ihren Altaraufbau vor dieses Fenster und damit verdunkelte sich die Geistigkeit der Frohbotschaft Christi.

Der Altar: Er ist das kosmische Zentrum; das Symbol der konzentrischen Mitte von Kosmos – Welt – Stadt – Kirche – Altar. Hier geschieht die Heilige Hochzeit (Hieros gamos), wenn die Kraft der aufgehenden Sonne, die durch das Ostfenster hereinscheint, mit den gebündelten Erdenergien, die aus der (blinden) Quelle und den Tiefen der Erde kommen, zu einer Symphonie der Kraft verschmelzen. Es vereinigen sich die YANG-Energie der Sonne mit der YIN-Energie des Wassers (Mond). In der Gestalt von Brot (YANG) und Wein (YIN) und deren Verbindung durch das Eintauchen der Hostie in den Wein geschieht ebenfalls diese befruchtende Verbindung der Heiligen Hochzeit, wo Gott auf geheimnisvolle Weise Mensch wird. Am Altar finden wir die positiven Kreuzungspunkte vom größeren Global- und Diagonal-Gitternetz (Benker) in dessen Zentrum immer ein kosmischer oder ein planetarischer Einstrahlpunkt ist. Manchmal ist in diesem Zentrum eine wirkliche oder künstliche Blinde Quelle, die sehr harmonisierend wirkt. Ikonographie, Symbole, Kerzen, Blumenschmuck usw. erhöhen die Energien beim Altar. Die Seitenaltäre liegen in einem System von Energielinien mit unterschiedlichen Qualitäten.

Die Kanzel: Die ursprüngliche Situierung liegt immer auf einem „Ort der Beredsamkeit“,

einer bestimmten Energiezone. Diese Energie fördert Selbstwert, gutes Predigen und ist ein guter „Internet-Anschluss“ zum Heiligen Geist. Hier gilt es ja die richtigen Worte zu finden für eine mystische, transzendente und unsagbare Welt.

Taufkapelle und Taufbecken: Meistens stehen Taufbecken auf rechtsdrehenden

Wasseradern, die die Spiritualität fördert. Oftmals ist das Taufbecken achteckig und weist auf den achten Tag, an dem die Auferstehung Christi stattfand.

Ikonographie: Bilder und Skulpturen wurden ursprünglich auf den optimalen Platz gestellt, wo sie die Energiequalität der Darstellung manifestieren. Ihre Energie-Intensität und -Qualität hängen von Material, Polarität, Symbolform und Farben ab, sowie von der Energie des Künstlers. Die in Kirchenmauern eingefügten Köpfe liegen in der keltischen Tradition des Kopfkultes. Meistens verändern sie die einstrahlenden Energien an der situierten Stelle.


schwarz-weiß Foto der Krypta des Klosters Leyre, Navarra, Spanien
Krypta des Klosters Leyre, Navarra, Spanien

Die Krypta (griech.: „verborgen“, „Höhle“): Ist ein unterirdischer Sakralraum als Erinnerung an die Heiligengräber der Katakomben, die unter dem Chorraum der frühchristlichen Kirchen bis etwa zur Barockzeit gebaut wurde. Dieser archaische mystische Kultraum strahlt große Stille und Spiritualität aus. Wir können hier die Kraft der Mutter Erde spüren, die das ganze Kirchengebäude im mehrfachen Sinne trägt. Daher sind 90 % der unterirdischen Altäre der Gottesmutter geweiht und oft mit der Statue einer Schwarzen Madonna geschmückt. Erleben wir in der Oberkirche die Fülle von Licht, Farben, Schmuck und Geschäftigkeit, so tritt man in die Krypta, wie in eine ganz andere Welt der Beschaulichkeit. Geomantisch finden wir in dieser Unterkirche dieselben Qualitäten der Oberkirche, jedoch in ganz klarer erdiger Form. Möglicherweise sind Krypten ein Nachbau der Dolmen. Sie waren der Kultort der Erdmutter, in dem die Wiedergeburt des Lichtes zur Wintersonnenwende gefeiert wurde.

Heilwirkung der Kirche: Früher saßen die Männer auf der Männerseite und die Frauen auf ihrer Seite. Die Männer bekamen hier YIN-Energien und die Frauen YANG-Energien. Setzen wir uns heute intuitiv auf unseren besten Platz, so bekommen wir die heilenden Energien, die wir gerade benötigen. Bei manchen Wallfahrtskirchen gibt es einen so genannten Kratzstein. Das ist ein weicherer Stein im Mauerwerk, wo eine besondere Heilenergie, z. B. durch eine Geomantische Zone oder Planeten-Einstrahlpunkt ist. Die Pilger kratzten sich etwas von dem Stein ab und gaben den Sand in einen Behälter mit Wasser. Dieses wurde von kranken Menschen oder vom Vieh getrunken.

Besuch von Kirchen: Eine Kirche sollte man beim energetisch richtigen Eingang betreten. Wie man auch zur Dogmatik der Katholischen Kirche stehen mag, kann neben dem Kunstgenuss das Gotteshaus ein Ort der Begegnung mit der Gottheit sein. Vielfach kann die Kirche zu einer mystischen Erfahrung werden. Von der Heilkraft der Kirchen wurde bereits oben geschrieben. Und in oder neben den vielen Wallfahrtskirchen, wo um Kindersegen gebetet wurde, haben wir auch heute eine größere Chance eines Kindersegens. Wenn wir mit einer Bitte das Gotteshaus betreten und es voll Dankbarkeit verlassen, so kann dies der Anfang unseres Glückes sein.

 

 

Aus: Mitteilungsheft 85/2012



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